Gewinneinbruch im vergangenen Jahr KlöCo zahlt keine Dividende
07.03.2012, 07:33 Uhr
Klöckner-Zentrale in Duisburg.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die schwierige Lage in der Stahlbranche schlägt sich auch im Ergebnis von Klöckner & Co für 2011 nieder. Der Stahlhändler verzeichnet einen Gewinneinbruch. Damit gibt es keine Ausschüttung für die Aktionäre. Eine konkrete Prognose für 2012 gibt Konzernchef Rühl nicht ab.
Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im vergangenen Geschäftsjahr wegen schwacher Nachfrage und Preisverfalls einen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei auf 111 Millionen Euro von 152 Millionen Euro gefallen, teilte das im MDax notierte Unternehmen mit. Dabei konnte KlöCo dank der Zukäufe in den USA und Brasilien seinen Umsatz um 36 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro steigern.
Bei den Erlösen wie auch beim Ebit erfüllte der Konzern die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich brach der Gewinn nach Anteilen Dritter auf 12 Millionen Euro ein nach 78 Millionen Euro im Vorjahr.
Eine Dividende will der Konzern nicht zahlen. Bereits im Herbst hatte Vorstandschef Gisbert Rühl erklärt, dass es wegen der Einbußen wohl keine Ausschüttung geben werde. Für 2010 hatten die Aktionäre noch 30 Cent je Anteilsschein erhalten. Im laufenden Jahr wolle KlöCo beim Absatz, Umsatz und operativen Ergebnis zulegen. Eine konkrete Prognose 2012 gab Rühl aber nicht.
Das Unternehmen war hoffnungsvoll in das Geschäftsjahr gestartet, musste seine Ziele aber im Jahresverlauf aufgeben. In der Stahlbranche hielten sich die Kunden wegen der Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung mit den Bestellungen zurück, woraufhin auch die Preise nachgaben.
Klöckner & Co will nun eigene Geschäfte verkaufen, die Kosten senken und mindestens sechs Prozent der Arbeitsplätze streichen. Der Konzern beschäftigt rund 11.000 Mitarbeiter.
Quelle: ntv.de, rts