Wirtschaft

Von Akzo Nobel bis Novartis Konkurrenz beflügelt BASF

Dulux ist eine Farbenmarke von Akzo Nobel.

Dulux ist eine Farbenmarke von Akzo Nobel.

(Foto: REUTERS)

Die Geschäftszahlen von Novartis und Akzo Nobel wirken sich positiv auf die Aktienkurse der deutschen Konkurrenz aus. Der Schweizer Pharmakonzern und der niederländische Farbenspezialist überteffen beim Gewinn überraschend die Analystenerwartungen. Die Anleger honorieren es und lassen auch BASF, Bayer und Lanxess profitieren.

Akzo Nobel
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Die Quartalszahlen von Novartis und Akzo Nobel lassen auch die deutsche Konkurrenz nicht kalt. Der BASF-Konkurrent und weltgrößte Farbenhersteller Akzo Nobel (Dulux) überraschte mit seinen Geschäftszahlen positiv. Akzo Nobel übertraf im zweiten Quartal mit seinem Gewinn die Analystenerwartungen. Analysten äußerten sich zudem positiv. Die Experten von KBC Securities stuften die Aktien hoch auf "accumulate" von "hold" und erhöhten das Kursziel um zwei auf 47 Euro.

DZ-Bank-Analyst Peter Spengler sprach von positiven Zahlen. Unter anderem sei es Akzo Nobel gelungen, höhere Rohstoffkosten durch Preiserhöhungen auszugleichen. Das lasse auch für BASF und Lanxess hoffen. BASF zählten mit einem Plus von 1,3 Prozent zu den größten Gewinnern im Dax. Lanxess zogen im MDax um gut 1 Prozent an.

Novartis-Gewinn höher als erwartet

Novartis
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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis half indes mit seinem Quartalsbericht Bayer auf die Sprünge. Der Umsatz sank im zweiten Quartal zwar wegen des starken Dollars um vier Prozent auf 14,3 Mrd. Dollar, wie der Basler Arzneimittelhersteller mitteilte. Der Reingewinn lag mit 2,7 Mrd. Dollar auch nur auf dem Vorjahresniveau. Allerdings verdiente Novartis mehr als von Analysten erwartet. Sie hatten im Schnitt mit einem Gewinnrückgang auf 2,47 Mrd. Dollar gerechnet. Die Aktien des deutschen Konkurrenten Bayer zogen daraufhin um rund 1 Prozent an.

Novartis bestätigte gleichzeitig die Jahresprognosen für Umsatz und Rentabilität. Allerdings wirke sich die Dollarstärke negativer aus als bislang angenommen, hieß es.

Konzernchef Joseph Jimenez wies darauf hin, dass Novartis im zweiten Quartal bei acht potenziell umsatzstarken neuen Medikamenten wichtige Zulassungshürden genommen habe. Dazu gehört die Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur für das Mittel Afinitor zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs.

"Damit konnten wir unsere zukünftigen Wachstumsaussichten weiter stärken", sagte Jimenez. Neue Produkte machten inzwischen 29 Prozent des Nettoumsatzes von Novartis aus - gegenüber 25 Prozent im vergangenen Jahr.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts

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