Wirtschaft

Zuwächse in Asien und Südamerika Konsumgüterriesen im Aufwind

Procter & Gamble legt vor allem in Brasilien zu.

Procter & Gamble legt vor allem in Brasilien zu.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Bei den großen Konsumgüterkonzernen sorgen vor allem die Schwellenländer für gute Geschäfte. Durch die Bank vermelden die Giganten der Branche wie Unilever oder Procter & Gamble steigende Nachfrage in Regionen wie Asien oder Südamerika. Die Konsumenten in klassischen Märkten wie den USA üben sich dagegen eher in Zurückhaltung und bringen den Unternehmen - wenn überhaupt - magere Wachstumsraten.

Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever hat nach einem schwachen vierten Quartal 2009 auf Wachstum umgeschwenkt. In den ersten drei Monaten 2010 seien Umsatz und Gewinn dank neuer Produkte und einer kräftigen Nachfrage in den Schwellenländern deutlich gestiegen, teilte der Hersteller von Knorr, Langnese und Dove mit. Im Jahresverlauf rechnet Unilever allerdings mit einem "schwierigen Umfeld".

Die Unilever-Erlöse stiegen im ersten Quartal um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 10,14 Milliarden Euro. Der Reingewinn ist um 31 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro gestiegen.

Der amerikanische Zahnpflege- und Kosmetikkonzern Colgate-Palmolive verdiente allerdings im ersten Quartal trotz eines Umsatzsprungs weniger. Grund war eine Sonderbelastung wegen der hohen Inflation in Venezuela. Der Überschuss sank im ersten Quartal auf 357 Millionen Dollar (270 Millionen Euro) - nach 508 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Ohne die Sonderbelastung wäre der Gewinn um 25 Prozent gestiegen - dank Ländern wie Mexiko, Brasilien und China. Der Konzernumsatz kletterte um 9,5 Prozent auf 3,829 Milliarden Dollar.

Beim weltgrößten Konsumgüterhersteller Procter & Gamble stieg der Umsatz in den Monaten Januar bis März von 17,8 auf 19,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Vor allem Brasilien zeigte eine starke Nachfrage. Der Gewinn rutschte unterm Strich allerdings wegen Restrukturierungskosten sowie der US-Gesundheitsreform leicht von 2,61 auf 2,59 Milliarden Dollar ab.

Von Procter & Gamble kommen unter anderem Braun-Rasierer, Pampers-Windeln oder Meister-Proper-Haushaltsreiniger. Weitere bekannte Produkte sind Pringels-Chips, Ariel-Waschmittel oder Wick-Blau-Bonbons.

Quelle: ntv.de, dpa

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