Wirtschaft

Kapitalerhöhung bei Deutscher Bank "Kronprinz" agiert vorsichtig

Deutsche-Bank-Manager Jain kauft bei der Kapitalerhöhung für 1,2 Millionen Euro neue Aktien. Allerdings verkauft er Bezugsrechte in dieser Höhe. Sein Chef Ackermann hatte seine Bezugsrechte dagegen komplett ausgeübt. Jain wird als Ackermann-Nachfolger gehandelt.

Anshu Jain

Anshu Jain

(Foto: dpa)

Der als Nachfolger von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gehandelte Investmentbanker Anshu Jain hat bei der Kapitalerhöhung von Deutschlands größter Bank nicht voll mitgezogen. Nach Angaben der Bank hat Jain zwar für 1,2 Millionen Euro neue Aktien gekauft. Aus dem Verkauf von Bezugsrechten habe er aber einen Betrag in fast gleicher Höhe erlöst.

Ähnlich handelte Risikovorstand Hugo Bänziger, der den Angaben zufolge neue Aktien für 198.000 Euro erwarb, die er mit dem Verkauf von Bezugsrechten für 133.800 Euro aber teilweise refinanzierte.

Ackermann hatte seine Bezugsrechte dagegen komplett ausgeübt. Der Schweizer kaufte für rund 6,2 Millionen Euro neue Aktien. Finanzkreisen zufolge verdiente Jain im vergangenen Jahr mehr als Bankchef Ackermann. Der gebürtige Inder, der das für die Milliardengewinne sorgende Kapitalmarktgeschäft inzwischen alleine leitet, gilt als Favorit für die Nachfolge von Ackermann, dessen Vertrag 2013 ausläuft.

Die Deutsche Bank beschafft sich bei den Aktionären rund zehn Milliarden Euro frisches Kapital. Damit will das Institut sich selbst und die künftige Tochter Postbank finanziell stärken. Der Erlös aus der Kapitalerhöhung ist von den begleitenden Banken voll garantiert.

Quelle: ntv.de, rts

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