Kein Interesse am kurzen "Dreamliner" Kunden enttäuschen Boeing
10.01.2010, 13:49 UhrDer Flugzeugbauer Boeing zweifelt an der Kurzstrecken-Version seines Hoffnungsträgers 787 "Dreamliner". Der erste und bislang einzige Interessent ordert nun doch lieber größere Maschinen.
Der US-Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing stellt die Kurzstrecken-Version des neu entwickelten Passagierjets vom Typ 787 auf den Prüfstand. Derzeit liegen für die 787-3 keine Bestellungen mehr vor, bestätigte Boeing-Manager Randy Tinseth in seinem Internet-Blog.
Zuvor hatte die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) die einzigen 28 Bestellungen für die "Dreamliner"-Kurzstreckenvariante 787-3 in Order für das Standard-Modell 787-8 umgewandelt. ANA will insgesamt 55 "Dreamliner"-Flugzeuge abnehmen.
Der "Dreamliner" liegt wegen Problemen bei Entwicklung und Produktion bereits mehr als zwei Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Im Dezember hatten die ersten beiden Flugzeuge des Typs ihre Erstflüge absolviert. Boeing hat aktuell 851 Bestellungen für die 787. Wegen der massiven Verzögerungen hatte es bereits erste Abbestellungen gegeben.
Quelle: ntv.de, dpa