WestLB-Abwicklung Landesbanken knausern
16.01.2012, 07:17 Uhr
(Foto: dpa)
Die Auflösung der WestLB gestaltet sich schwieriger als erwartet. Einem Medienbericht zufolge wollen die Landesbanken die Verbundbank, die an die Helaba geht, nicht mit Kapital versorgen. Sie sehen die Helaba als Konkurrenz an. Die Landesbanken wollen den Ersatz durch eine Garantielösung.
Auf den letzten Metern spitzt sich der Streit um die neue Verbundbank der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) einem Zeitungsbericht zufolge noch einmal zu. Die Landesbanken seien nicht bereit, die neue Einheit, die nun aus der WestLB herausgelöst werde, wie verabredet mit frischem Kapital zu versorgen, berichtete die "Financial Times Deutschland". Schließlich gehe es bei der Helaba um einen Konkurrenten.
Die Landesbanken hätten vorgeschlagen, ihr Kapital durch eine Garantielösung zu ersetzen. Außerdem pochen sie dem Bericht nach darauf, dass die Helaba-Verbundbank weniger stark kapitalisiert werde, als im Juni 2011 vereinbart worden sei.
Sparkassen und Landesbanken hatten zugesagt, die Verbundbank mit rund einer Milliarde frischem Kapital auszustatten. Die Hälfte soll von den nordrhein-westfälischen Sparkassenverbänden kommen, die andere Hälfte teilen sich die Sparkassen außerhalb des Bundeslandes und die Landesbanken.
Quelle: ntv.de, rts