Wirtschaft

Geschäfte laufen sehr gut Lanxess kann glänzen

Der Chemiekonzern Lanxess stellt gute Zahlen für das dritte Geschäftsquartal in Aussicht. Grund sei eine steigende Nachfrage nach synthetischem Kautschuk, sagt Konzernchef Heitmann. Dementsprechend will das Leverkusener MDax-Unternehmen in dieser Hinsicht seine Kapazitäten erweitern.

Axel Heitmann kann mit guten Zahlen dienen.

Axel Heitmann kann mit guten Zahlen dienen.

(Foto: dpa)

Die kräftige Nachfrage nach synthetischem Kautschuk unter anderem für Winterreifen beschert dem Leverkusener Chemiekonzern Lanxess momentan glänzende Geschäfte. "Das dritte Quartal verläuft sehr gut und wird über dem Vorjahreswert liegen", erklärte Firmenchef Axel Heitmann.

Im vergangenen Jahr hatte Lanxess im Zeitraum Juli bis September einen um Sondereinflüsse bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 244 Millionen Euro erwirtschaftet. Lanxess ist der weltgrößte Hersteller von synthetischem Kautschuk, der neben Reifen auch in Schläuchen und Dichtgummis zum Einsatz kommt. 

Der 2005 von Bayer an die Börse gebrachte Konzern hatte erst im August seine Geschäftsziele für dieses Jahr erhöht und ein Rekordergebnis in Aussicht gestellt. Die angehobene Gewinnprognose bestätigte Heitmann nun. "Wir werden wie angekündigt unser Ebitda vor Sondereinflüssen um rund 20 Prozent steigern", sagte der Manager. Mit einem bereinigten operativen Gewinn von 918 Millionen Euro war 2010 bislang das Jahr mit dem höchsten Ergebnis für das Unternehmen.  

Neues Kautschuk-Werk in Singapur geplant

Auch für die kommenden Jahre erwartet Heitmann gute Geschäfte mit synthetischem Kautschuk. Das Unternehmen hat seine Produktionskapazitäten deshalb in Dormagen, im brasilianischen Cabo und im französischen Port Jerome kräftig ausgebaut. Darüber hinaus ist ein neues Kautschuk-Werk in Singapur in der Planung, das 2015 in Betrieb gehen soll.

Das MDax-Unternehmen verweist unter anderem auf Studien, wonach 2015 die weltweite Reifenproduktion bei rund zwei Milliarden Stück liegen soll. Das wäre gemessen an den aktuell rund 1,6 Milliarden ein Zuwachs von einem Viertel.

Quelle: ntv.de, rts

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