Volle Auftragsbücher: Darüber freut sich der Kamerahersteller Leica. Im abgelaufenen Quartal sorgt zudem ein Gewinn für einen optimistischen Blick in die Zukunft.

Der traditionsreiche Optikhersteller Leica schaut nach der Einführung neuer Kameras wieder optimistischer in die Zukunft. Für das laufende Geschäftsjahr 2009/2010 (31. März) erwartet das Unternehmen ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis vor Zinsen und Steuern, wie Leica Camera mitteilte. Grund dafür seien vor allem die guten Verkaufszahlen der im Herbst eingeführten Kamerasysteme sowie volle Auftragsbücher.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17 Prozent auf 48,1 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 4,8 Mio. Euro. Durch die Verluste in den beiden Vorquartalen ergibt sich für die neun Monate zusammen aber noch ein Nettoverlust. Im Geschäftsjahr 2008/2009 hatte das Unternehmen ein Minus von knapp 5 Mio. Euro ausgewiesen.

  Neue Produkte ziehen

Das gute Ergebnis im dritten Quartal führt Leica auf Produktinnovationen sowie Umstrukturierungen im Konzern zurück. Der eingeschlagene Kurs solle in den kommenden Monaten fortgesetzt werden. Das Unternehmen will zudem nach Angaben eines Sprechers neue Mitarbeiter einstellen, insbesondere in den Bereichen Montage, Produktion und Kundenservice. Derzeit sind bei Leica 1062 Menschen beschäftigt (Vorjahr: 1077).

Leica war 2005 in eine Krise geraten, hatte zwischenzeitlich aber wieder schwarze Zahlen geschrieben.