Linde wächst 2011 kräftig - daran ändert auch eine leichte konjunkturelle Abschwächung im vierten Quartal nichts. Der Gase- und Anlagenbaukonzern profitiert bei seinem rekordergebnis auch von seinem Sparprogramm HPO.

Die robuste Gase-Nachfrage vor allem aus Asien und weitere Einsparerfolge haben dem Linde-Konzern 2011 erneut ein Rekordjahr beschert. Auch im vierten Quartal konnte der Konzern Umsatz- und Gewinne steigern. Die konjunkturelle Abschwächung ging aber auch an Linde nicht spurlos vorbei. Im Vergleich zum Vorquartal ließ die Wachstumsdynamik beim Umsatz etwas nach.

Wie der Gase- und Anlagenbaukonzern mitteilte, verbesserte sich das operative Konzernergebnis (Ebitda) im vierten Quartal um 8,6 Prozent auf 847 Millionen Euro. Damit kletterte das operative Ergebnis stärker als die Erlöse, die im gleichen Zeitraum um 3,3 Prozent auf 3,58 Milliarden Euro zulegten. Nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter verdiente der deutsche Branchenprimus mit 318 Millionen Euro 3,6 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Zum Gewinnwachstum trug auch das Sparprogramm HPO bei. Mit dem Programm will Linde die Bruttokosten im Zeitraum 2009 bis Ende 2012 um bis zu 800 Millionen Euro senken. Mit den Ergebniszahlen lag Linde leicht über, mit dem Umsatz leicht unter den Schätzungen.

Für 2012 stellte der Dax-Konzern aus München weiteres Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis in Aussicht. Auch die Mittelfristprognosen bestätigte Linde.