Wirtschaft

Kampf gegen das Defizit London plant Bankenabgabe

Die City of London solle sich an den Krisenkosten beteiligen, so die Regierung.

Die City of London solle sich an den Krisenkosten beteiligen, so die Regierung.

(Foto: REUTERS)

Die neue britische Regierung will offenbar mit der Einführung einer Bankenabgabe bis zu acht Mrd. Pfund (9,2 Mrd. Euro) einsammeln. Entsprechende Pläne seien in Arbeit und könnten im Zuge der Maßnahmen zur Senkung des Rekord-Haushaltsdefizits umgesetzt werden, berichtete die Zeitung "Independent on Sunday" unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter.

Die großen Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen die Vorschläge zu einer Bankenabgabe bei ihrem Treffen Ende Juni im kanadischen Toronto diskutieren, sind bislang jedoch uneins über eine Beteiligung der Finanzbranche an den Krisenkosten.

Großbritannien kämpft gegen ein Defizit von elf Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die neue Regierung von Tory-Premierminister David Cameron und seinem Vize Nick Clegg von den Liberal-Demokraten steht unter erheblichem Druck der Märkte, schnell und wirksam dagegen anzugehen. Finanzminister George Osborne soll am Montag Einzelheiten für eine erste Runde von Streichungen im Umfang von sechs Mrd. Pfund (etwa sieben Mrd. Euro) bekanntgeben. Auch Steuererhöhungen werden erwartet.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen