Wirtschaft

Investitionen auf Eis gelegt Lufthansa Cargo zieht Reißleine

Das vorläufige Nachflugverbot in Frankfurt ruft Lufthansa Cargo auf den Plan. Die Lufthansa-Frachttochter nimmt vorerst von Milliardeninvestitionen Abstand. Das Unternehmen wartet nun auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts. Diese soll im März fallen.

"Die Unsicherheit ist einfach zu groß."

"Die Unsicherheit ist einfach zu groß."

(Foto: dapd)

Die Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo stoppt wegen des vorläufigen Nachtflugverbots in Frankfurt geplante Investitionen in Milliardenhöhe. "Wir haben ein Moratorium verhängt", sagte ein Sprecher der Frachtsparte von Europas größter Fluggesellschaft. Die Unsicherheit sei einfach zu groß, ob das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig bei seiner anstehenden Entscheidung im kommenden Frühjahr das absolute Nachtflugverbot bestätige oder Ausnahmen zulasse.

Eigentlich wollte Lufthansa Cargo bis Ende des Jahrzehnts eine Milliarde Euro in neue Flugzeuge und ein neues Logistikzentrum stecken. Das Frachtzentrum in Frankfurt stammt aus den 1980er Jahren und gilt als veraltet. Ein Neubau ist seit langem geplant.

Zudem hat Lufthansa Cargo bei Boeing fünf Frachtmaschinen aus der 777-Familie bestellt. Die Vorplanungen für das Logistikzentrum hätten bereits begonnen, sagte der Sprecher. Das Management hatte die Umsetzung allerdings stets davon abhängig gemacht, welche Nachtflugregelung nach dem Bau der neuen Landebahn in Frankfurt gilt.

Nun will das Unternehmen das Urteil der Leipziger Richter abwarten. Ein Termin ist für März angesetzt.

Quelle: ntv.de, dpa

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