Wirtschaft

Schwacher Jahresauftakt Lufthansa in roter Zone

Die Deutsche Lufthansa setzt im ersten Quartal ihren Tiefflug fort. Deutschlands größte Fluggesellschaft weitet ihren Nettoverlust aus. Das Dax-Unternehmen bestätigt seinen Ausblick für dieses Jahr. Details zum Quartalsergebnis veröffentlicht die Lufthansa am Donnerstag.

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(Foto: dapd)

Die Lufthansa ist im ersten Quartal wegen Sondereffekten überraschend tiefer in die Verlustzone gerutscht. Entgegen der Prognosen der Analysten vergrößerte die Fluggesellschaft ihren Nettoverlust signifikant. Der Markt war indes von einer Verbesserung des Ergebnisses ausgegangen.

Deutschlands größte Fluggesellschaft teilte zur Begründung mit, dass das Nettoergebnis ausschließlich in Folge von Bewertungseffekten zur Sicherung eingesetzter Optionen (minus 292 Millionen Euro) unter Vorjahr lag. Unter dem Strich weitete die Airline den Verlust auf 507 Millionen Euro nach 298 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres aus. Analysten hatten im Konsens nur mit einem Nettoverlust von 253 Millionen Euro gerechnet.

Allerdings konnte Lufthansa auch Verbesserungen melden: So stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten trotz der Unruhen im Nahen Osten und des Erdbebens in Japan auf 6,4 (5,8) Milliarden Euro. Den operativen Verlust grenzte der Konzern um 103 Millionen Euro auf nun 227 Millionen Euro ein.

Bei den Erlösen hatten die Analysten mit 6,53 Milliarden Euro etwas mehr erwartet, beim Betriebsergebnis rechneten die Branchenbeobachter dagegen mit minus 263 Millionen Euro mit einem höheren Verlust.

Wie vom Markt erwartet, bestätigte der Lufthansa-Vorstand seinen Ausblick für das laufende Jahr. Vorstandsvorsitzender Christoph Franz hatte dies am Vortag schon während der Hauptversammlung in Berlin getan. Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einer Steigerung von Umsatz und operativem Ergebnis.

Details zum Verlauf des ersten Quartals und zu den Bewertungseffekten nannte Lufthansa nicht. Diese werden erst am Donnerstag im ausführlichen Erstquartalsbericht veröffentlicht.

Quelle: ntv.de, DJ

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