Das Ringen um AUA Lufthansa kommt EU entgegen
16.07.2009, 21:14 UhrDie EU-Kommission hatte für eine Genehmigung der Übernahme weitere Zugeständnisse der Lufthansa gefordert. Die Deutschen sollten bei einer Übernahme der AUA Start- und Landerechte (Slots) an Konkurrenten abgeben.
Die Lufthansa hat der EU-Kommission neue Zugeständnisse für eine Übernahme der Austrian Airlines (AUA) gemacht. Den Wettbewerbshütern sei ein neues Angebot vorgelegt worden, sagte ein Lufthansa-Sprecher und bestätigte damit Angaben des österreichischen Finanzministers und Vizekanzlers Josef Pröll. Das neue Angebot liege in einem für die Lufthansa gerade noch vertretbaren Rahmen, sagte der Sprecher.
Die EU-Kommission hatte für eine Genehmigung der Übernahme weitere Zugeständnisse der Lufthansa gefordert. Die Deutschen sollten bei einer Übernahme der AUA Start- und Landerechte (Slots) an Konkurrenten abgeben. Das schwer angeschlagene österreichische Unternehmen, bei dem der Staat Großaktionär ist, hofft auf eine rettende Übernahme durch die Lufthansa.
Pröll äußerte sich im ORF erleichtert über die Wendung. Das sei "ein klares Signal, dass Lufthansa den Deal will", sagte der Politiker. Das neue Angebot der Lufthansa sei möglich geworden, weil es bei der AUA auch ein Entgegenkommen bei Personalfragen gab.
Die AUA wollte sich nicht zu dem Thema äußern. Sie hatte erst am Mittwoch ein weiteres Sparpaket über 150 Mio. Euro beschlossen. Der Personalaufwand in den Jahren 2010 bis 2015 soll um fünf Prozent sinken.
Quelle: ntv.de, wne/dpa