Wirtschaft

Stellenangst im Cockpit Lufthansa wartet ab

Bei der Deutschen Lufthansa droht ein langwieriger Arbeitskampf: Die Piloten der Fluggesellschaft stimmen in den kommenden Wochen über das weitere Vorgehen im Streit mit ihrem Arbeitgeber ab.

Mehr Geld oder Job-Garantien: Billigflieger sehen Lufthansa-Piloten gar nicht gern.

Mehr Geld oder Job-Garantien: Billigflieger sehen Lufthansa-Piloten gar nicht gern.

(Foto: Lufthansa)

Die Piloten der Lufthansa wollen von dieser Woche an in einer Urabstimmung über unbefristete Streiks entscheiden. Mit einem Ergebnis ist allerdings erst im Februar zu rechnen, da die Abstimmung vier Wochen dauern soll, teilte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit mit. Der genaue Tag für den Abstimmungsbeginn stand noch nicht fest. Die Tarifverhandlungen waren Ende vergangenen Jahres von der Vereinigung für gescheitert erklärt worden.

Die Gewerkschaft hatte für rund 4500 Piloten bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und bei der Lufthansa-Tochter Germanwings 6,4 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr gefordert. Allerdings hatte sie auch ihre Zustimmung zu einer Nullrunde nicht ausgeschlossen, wenn Lufthansa eine Arbeitsplatzgarantie gebe und ein Gesamtkonzept vorlege, damit billigere Töchter künftig nicht Strecken übernehmen, die bisher von Lufthansa selbst geflogen werden.

Die Urabstimmung läuft bei der Vereinigung Cockpit per Briefwahl. Die relativ lange Dauer von vier Wochen hängt damit zusammen, dass die Piloten rund um den Globus im Einsatz sind. Theoretisch könnte die Vereinigung bereits vor dem Ende der Urabstimmung zu Warnstreiks aufrufen. Dafür gebe es derzeit allerdings keine Planungen, sagte ein Sprecher.

Quelle: ntv.de, dpa

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