Triebwerke für Flugzeuge MTU hält am Ausblick fest
20.04.2010, 07:51 UhrMTU Aero Engines, Hersteller der Motoren für den Militärtransporter A400M, verdient im ersten Quartal 2010 mehr als erwartet. Der Umsatz geht allerdings leicht zurück. MTU-Chef Behle hofft auf ein starkes zweites Halbjahr.

Wenn Asche zum Dauerproblem werden sollte, dürfte sich das in der Instandhaltung niederschlagen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat im ersten Quartal trotz rückläufiger Umsätze seinen Gewinn leicht gesteigert. Der Überschuss kletterte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um rund fünf Prozent auf 32,6 Mio. Euro, während der Umsatz um knapp acht Prozent auf 640,2 Mio. Euro zurückging, wie das Münchener Unternehmen mitteilte. MTU übertraf mit den Zahlen die Erwartungen von Analysten.
Das operative Quartalsergebnis sei als Folge der Luftfahrtflaute im vergangenen Jahr mit einem Minus von gut acht Prozent auf 68,8 Mio. Euro rückläufig gewesen. "Vor allem die zivile Instandhaltung ist noch von den Auswirkungen des Marktrückgangs im Jahr 2009 belastet, zeigt aber eine positive Entwicklung", erklärte Finanzvorstand Reiner Winkler. Die operative Marge von zuletzt 10,7 Prozent werde im Jahresverlauf ansteigen.
Vorstandschef Egon Behle zeigte sich für 2010 ungeachtet der des jüngsten Flugchaos in Europa zuversichtlich und bekräftigte die Prognose, die Umsatz- und Ertragswerte des Vorjahres zu erreichen. "Wir erwarten, dass sich für das zweite Halbjahr Impulse für eine Verbesserung ergeben können", erklärte er. Die Orderbücher hätten sich zuletzt wieder gefüllt, der Auftragsbestand habe seit dem Jahreswechsel um sechs Prozent auf 4,4 Mrd. Euro zugenommen.
Quelle: ntv.de, rts