Wirtschaft

Bei Banken auf der Matte Merck braucht Milliarden

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck will Finanzkreisen zufolge weitere Banken für ein 4,2 Milliarden Euro schweres Kreditpaket gewinnen. Mit dem Geld solle die Übernahme des US-Konzerns Millipore teilfinanziert werden, verlautete aus Bankenkreisen.

Der Kredit, der von den Banken BNP Paribas, Commerzbank und Bank of America Merril Lynch getragen werde, solle breiter bei Banken gestreut werden, bevor der Konzern sich am Bondmarkt refinanziere. Den Kreisen zufolge werbe Merck gerade für die Anleihe, mit der der Umfang des Kredits deutlich gesenkt werden soll. Mit Antworten sei am Freitag zu rechnen.

"Wir haben den Kredit im Februar unterzeichnet und er hat eine Laufzeit bis 2013", sagte eine Merck-Sprecherin. Derzeit laufe zudem eine Roadshow für den geplanten Bond. Weitere Details waren nicht zu erfahren.

Aufbau eines dritten Standbeines

Der Kredit besteht den Insidern zufolge aus drei Tranchen, einem Kredit mit einem Jahr Laufzeit und der Option auf Verlängerung um ein Jahr, einer zweijährigen Tranche im Volumen von 1,2 Milliarden Euro sowie einer dreijährigen Tranche über zwei Milliarden Euro. Das Pricing sei attraktiv gewesen, sagte einer der Insider. Bei der einjährigen Tranche liege es bei 125 Basispunkten über Euribor, bei der dreijährigen Tranche bei 165 Basispunkten darüber.

Mit dem Kauf des US-Biotech- und Pharmazulieferers Millipore für 5,3 Milliarden Euro will sich Merck neben dem Arzneimittel- sowie dem Flüssigkristallgeschäft ein drittes Standbein aufbauen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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