Wirtschaft

Wiedereinstieg von GM bei Opel Merkel sieht keine Hinweise

Angela Merkel: "Die Mitarbeiter wollen rasch Klarheit."

Angela Merkel: "Die Mitarbeiter wollen rasch Klarheit."

(Foto: AP)

Im Ringen um die Zukunft von Opel geht Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter von einer Trennung von dem bisherige Mutterkonzern General Motors aus. "Wir haben keinen Anhaltspunkt, dass GM von der Investorenlösung abrückt", sagte die CDU-Politikerin der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Dabei setze die Bundesregierung weiter auf einen Verkauf an den kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna. Dieser habe das tragfähigste und nachhaltigste Konzept für Opel.

"Wir sind im Gespräch und haben unsere Unterstützung bei einer Einigung mit Magna angeboten", sagte die Kanzlerin. "GM muss sich nun entscheiden, und wir hoffen, dass im Interesse des Unternehmens und der Mitarbeiter rasch Klarheit geschaffen wird."

"Hausaufgaben gemacht"

Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) erwartet in der kommenden Woche eine Grundentscheidung des GM-Verwaltungsrates über die Zukunft des Autobauers Opel. "Wir haben als Bundesregierung die Hausaufgaben gemacht, unterschriftsreife Verträge liegen vor und jetzt muss General Motors einlenken", sagte er in der ARD. Die Bundesregierung verhandele in Richtung Investorenlösung, also "eine Lösung, die als Industriekonzept dann auch über den Tag hinaus trägt".

Der GM-Verwaltungsrat will sich offenbar am Dienstag nochmals mit dem Thema befassen. Die Hängepartie hatte zuletzt Spekulationen über einen Wiedereinstieg von GM bei Opel genährt.

Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge erwägt der US-Konzern Investitionen von mehr als einer Mrd. Euro in den angeschlagenen Autobauer aus Rüsselsheim. Neben Magna und dessen russischen Partnern ist auch der belgische Finanzinvestor RHJI an Opel interessiert.

Quelle: ntv.de, wne/rts/dpa

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