Weniger Gewinn, geringere Dividende Metro spart bei Anlegern
01.03.2013, 10:08 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Mit deutlichen Kursverlusten starten Metro-Papiere in den letzten Tag der Handelswoche. Ein Grund dafür ist die Ankündigung des Handelskonzerns, die Dividende zu reduzieren, auch wenn dieser Schritt nach dem Gewinneinbruch erwartbar war und vor allem den Großaktionär Haniel trifft.
Der Handelsriese Metro hat nach dem ersten Amtsjahr seines neuen Chefs Olaf Koch die Dividende gekürzt und die Anleger damit enttäuscht. Der Vorstand schlug für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 1,00 Euro je Stammaktie nach 1,35 Euro im Vorjahr und 1,06 Euro je Vorzugsaktie nach 1,485 Euro zuvor. Die Kürzung trifft vor allem den Familienkonzern Haniel, der größter Einzelaktionär der Metro ist. Dennoch fiel der Aktienkurs deutlich: um rund 3 Prozent.
Seine im Laufe des Jahres 2012 gesenkte Gewinnprognose konnte Koch erreichen: Der operative Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren lag Metro zufolge 2012 bei 1,976 Mrd. Euro - der Konzern hatte zuletzt "rund 2 Mrd. Euro" prognostiziert. 2011 waren es noch 2,37 Mrd. Euro gewesen.
Der Handelsriese mit Töchtern wie Media-Saturn, Kaufhof und Real hatte bereits Umsatzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr genannt. Danach wuchsen die Erlöse im 4. Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft leicht um 0,5 Prozent auf 19,4 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr stand ein Umsatz von 66,7 Mrd. Euro in den Büchern.
Quelle: ntv.de, dpa/rts