Wirtschaft

Gut ist nicht gut genug Microsoft dreht weiter auf

Die Erfolgsgeschichte von Windows 7 geht weiter. Auch im dritten Quartal sorgt das Computer-Betriebssystem für eine volle Kasse bei Microsoft. Einziger Wermutstropfen: die Analysten hatten sich wieder mal mehr erhofft. Die Aktie fällt.

Windows 7 ist seit Ende Oktober auf dem Markt.

Windows 7 ist seit Ende Oktober auf dem Markt.

(Foto: REUTERS)

Das neue Betriebssystem "Windows 7" erweist sich für den weltgrößten Softwarehersteller Microsoft immer stärker als Erfolgsgarant. Das Unternehmen steigerte seinen Nettogewinn im dritten Geschäftsquartal nach Angaben vom Donnerstagabend dank einer kräftigen Nachfrage nach dem "Vista"-Nachfolger um 35 Prozent auf 4,01 Mrd. US-Dollar.

Der Umsatz kletterte um sechs Prozent auf 14,5 Mrd. US-Dollar und lag damit wie auch der Überschuss leicht über den Marktprognosen. Die Aktie gab dennoch nachbörslich um mehr als drei Prozent nach. Anleger hatten gehofft, dass Microsoft noch stärker von der Erholung in der Technologiebranche profitiert.

Vielleicht seien die Erwartungen wegen der starken Ergebnisse der Konkurrenz und der Erholung auf dem PC-Markt etwas zu hoch gewesen, sagte der Morningstar-Analyst Toan Tran. Intel und Apple hatten vor wenigen Tagen die Expertenprognosen deutlich übertroffen. Viele Börsianer rechneten damit, dass Microsoft es ihnen gleich tun würde.

Neues "Office" am Start

Einbußen bei der Büro-Software "Office" grenzten das Umsatzwachstum allerdings ein. Microsoft bereitet für Mai eine kostenlose Aktualisierung vor. Kopfschmerzen bereitete den Analysten auch das anhaltend schleppende Firmenkundengeschäft. Richtig nach oben werde es für Microsoft erst gehen, wenn die Unternehmen wieder investierten und bis zu 30.000 Computer auf einen Schlag ordern, sagte Andrew Miedler, Analyst bei Edward Jones.

Mit Geschäftskunden erzielt Microsoft größere Margen, zudem herrscht dort nach dem Flop des "Windows-7"-Vorgängers Vista Nachholbedarf. Wegen der Wirtschaftskrise schoben viele Unternehmen die Investitionen in neue Technik aber vor sich her.

Quelle: ntv.de, rts

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