"Wir werden alle ein Problem haben" Miele beklagt hohe Stahlpreise
01.09.2010, 16:51 Uhr
Miele-Zentrale in Gütersloh.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Haushaltsgerätehersteller Miele stellt sich wegen steigender Preise für Rohstoffe wie Stahl im nächsten Jahr auf deutlich höhere Kosten ein. "Die Stahlpreise werden gewaltig explodieren", sagte Miele-Chef Reinhard Zinkann am Rande der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin. "Wir werden alle ein Problem haben", sagte Zinkann und verwies auch auf die Autoindustrie, die ebenfalls viel Stahl zur Produktion benötigt.
Wie sich die höheren Rohstoffkosten auf die Preise für Miele-Produkte wie Waschmaschinen auswirken werden, sei noch nicht klar, sagte der Manager. "Es ist zu früh, hierzu eine Aussage zu treffen." Unabhängig von den höheren Rohstoffkosten peile Miele im kommenden Jahr Preiserhöhungen von bis zu einem Prozent an, kündigte der der Urenkel des Firmengründers an.
Das Familienunternehmen aus Gütersloh ist vergleichsweise gut durch die Krise gekommen und will den Rekordumsatz des Geschäftsjahres 2009/10 (per Ende Juni) von 2,83 Milliarden Euro in diesem Jahr übertreffen. "Unter dem Strich wird sich das Wachstum fortsetzen", so Zinkann.
Quelle: ntv.de, rts