Wirtschaft

Gasstreit noch nicht erledigt Minsk begleicht Schulden

Nach Weißrusslands Einlenken im Gasstreit nimmt Russland seine Gaslieferungen in das Nachbarland wieder in voller Höhe auf. Doch der Gasstreit könnte noch in eine weitere Runde gehen, denn nun pocht Minsk seinerseits auf Transitgebühren.

Der Gashahn ist vorerst wieder auf.

Der Gashahn ist vorerst wieder auf.

(Foto: dpa)

Russland hat den Gashahn in Richtung Weißrussland wieder aufgedreht. Weißrussland habe seine Schulden für die russischen Gaslieferungen komplett bezahlt, bestätigt Gazprom-Chef Alexej Miller. Minsk hat die von Gazprom geforderten 187 Mio. Dollar (152 Mio. Euro) am Mittwoch überwiesen. Offen ist in dem Streit aber weiter die Frage der von Weißrussland geforderten Transitgebühren. Das autoritär regierte Weißrussland hatte Gazprom gedroht, den Transit in den Westen einzustellen, sollte Russland seinerseits nicht bis Donnerstag die Schulden für die Weiterleitung bezahlen. Minsk fordert in dem seit Tagen dauernden Streit von Moskau 260 Millionen Dollar.

EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat davor gewarnt, die Europäische Union zur Geisel in diesem Konflikt zu machen. Deutschland befürchtet jedoch vorerst keine Engpässe.

Quelle: ntv.de, dpa

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