Krise überwunden Monsanto optimistisch
07.04.2010, 15:59 Uhr
Maisernte in Illinois.
(Foto: AP)
Der weltgrößte Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto scheint in der Wirtschaftskrise das Schlimmste überstanden zu haben. Nach roten Zahlen im ersten Geschäftsquartal kehrte das Unternehmen im zweiten Quartal (Ende Februar) in die schwarzen Zahlen zurück. Unterm Strich verdiente Monsanto 887 Millionen Dollar. Auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums von knapp 1,1 Milliarden Dollar ist Monsanto aber noch nicht wieder angelangt.
Vor allem das Geschäft mit Unkrautvernichtern läuft weiter schleppend. Nachgeahmte, billigere Produkte überschwemmen seit einiger Zeit den Markt. Dagegen verkauft sich Saatgut wieder besser. Insgesamt schrumpfte der Umsatz noch leicht von 4,0 auf 3,9 Milliarden Dollar. Monsanto war den Problemen mit einem Sparprogramm samt Stellenstreichungen begegnet.
Trotz des schlechten Starts soll im Gesamtjahr pro Aktie ein Gewinn von 2,85 bis 3,11 Dollar herauskommen. An das Vorjahresergebnis würde das aber nicht heranreichen. Monsanto schränkte zudem nun ein, dass voraussichtlich eher das untere Ende der Spanne erreicht werde. Konzernchef Hugh Grant warb um Verständnis und deutete an, dass die Krise den Fünf-Jahres-Plan in Gefahr brächte. Es sei unwahrscheinlich, dass Monsanto es schaffen werde, von 2007 bis 2012 das Bruttoergebnis (den Gewinn nach Herstellungskosten) zu verdoppeln.
Quelle: ntv.de, rts