US-Unternehmen legt gute Zahlen vor "Monster Uni" hält Disney auf Erfolgskurs
08.11.2013, 02:20 Uhr
Obwohl der Film "The Lone Ranger" mit Johnny Depp kein Erfolg war, kann der Unterhaltungsriese Walt Disney gute Quartalszahlen vorlegen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Walt Disney hat wirklich alles: Filmstudios, Fernsehsender, Freizeitparks, Kreuzfahrtschiffe. Solch ein Unterhaltungsprogramm liefert sonst kein anderes Unternehmen. Das zeigt sich auch in den Zahlen, obwohl Johnny Depp für eine Schlappe sorgte.
Der Unterhaltungskonzern Walt Disney schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Im vierten Geschäftsquartal, das bis Ende September läuft, verzeichneten die Freizeitparks mehr Besucher, Fanartikel verkauften sich besser und der Animationsfilm "Die Monster Uni" entpuppte sich als Zuschauermagnet. Der Westernfilm "The Lone Ranger" mit Johnny Depp fiel dagegen an der Kinokasse durch.
"Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen", erklärte Disney-Chef Robert Iger im kalifornischen Burbank. Der Umsatz stieg um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 11,6 Milliarden Dollar (8,7 Mrd Euro). Der Gewinn verbesserte sich sogar um 12 Prozent auf unterm Strich 1,4 Milliarden Dollar.
Disney besitzt reihenweise Einnahmequellen
Disney ist ein Unterhaltungskonglomerat. Der US-Konzern betreibt neben Filmstudios und Freizeitparks auch eine Flotte an Kreuzfahrtschiffen, besitzt Urlaubsressorts sowie Fernsehsender. Auch das Disneyland Paris gehört dazu. Der Konzern hatte zudem das "Star-Wars"-Imperium von George Lucas übernommen und plant neue Filme.
Größter Umsatzbringer sind die Fernsehsender mit dem Sportkanal ESPN sowie dem Flaggschiff ABC. Dieser Zweig schwächelte etwas. Dagegen entwickeln sich die Fanartikel und Comics mehr und mehr zu einer Goldgrube. Disney vergibt auch Lizenzen an Dritte. Besonders Figuren aus der "Monster Uni" und dem Animationsfilm "Planes" warfen zuletzt gutes Geld ab. Die Internet- und Spielesparte Interactive kam aus den roten Zahlen heraus.
Walt Disney konkurriert bei Film und Fernsehen mit Rupert Murdochs neu geformten Konzern 21st Century Fox (Fox-Sender, Hollywood-Studio 20th Century Fox) sowie Time Warner (CNN, HBO, Filmstudio Warner Brothers).
Quelle: ntv.de, dpa