Drei Stromkonzerne enteignet Morales verstaatlicht weiter
01.05.2010, 17:12 UhrBoliviens Präsident Evo Morales treibt die Verstaatlichung des Energiesektors voran. Mit der Übernahme von vier weiteren Unternehmen der Branche kontrolliere der Staat nun 80 Prozent der Stromerzeugung des Landes, erklärt Morales. Ziel der Regierung sei die vollständige Beherrschung des Sektors.

Der bolivianische Präsident Morales, hier mit seinem Amtskollegen und Freund, dem venezolanischen Präsident Chavez, fackelt nicht lange bei den Verstaatlichungen.
(Foto: AP)
Zu den nun verstaatlichten Unternehmen zählen eine Sparte des britischen Konzerns Rurelec und eine Tochter des französischen Konzerns GDF Suez. Wie der Chef des nationalen Stromkonzerns ENDE, Roberto Pedro, mitteilte, handelt es sich um das zu GDF Suez gehörende Unternehmen Corani, die Filiale Guaracachi von Rurelec PLC und das bolivianische Valle Hermoso.
Der linksgerichtete Präsident hat seit seinem Amtsantritt 2006 in dem verarmten südamerikanischen Land zahlreiche ausländische Unternehmen vor allem aus der Energie-, Bergbau- und Telekommunikationsbranche verstaatlicht.
Der linksgerichtete Präsident hat seit seinem Amtsantritt 2006 zahlreiche ausländische Unternehmen vor allem aus der Energie-, Bergbau- und Telekommunikationsbranche verstaatlicht.
Quelle: ntv.de, AFP/rts