Wirtschaft

Bergwerke vor Verstaatlichung Moskau droht ArcelorMittal

Russland droht dem weltgrößten Stahlhersteller ArcelorMittal mit der Schließung von zwei Bergwerksminen. Wenn der Konzern nicht pariert, will Moskau die Anlagen verstaatlichen.

Väterchen Staat greift ein: Bergleute im sibirischen Kemerowo (Archivbild).

Väterchen Staat greift ein: Bergleute im sibirischen Kemerowo (Archivbild).

(Foto: REUTERS)

Wenn die Produktion in diesen beiden Anlagen nicht stabilisiert werde, müsse das Unternehmen sie ohne Kompensation abgeben, teilte der Gouverneur der sibirischen Region Kemerowo, Aman Tuleyev, in einem am Freitag veröffentlichten Schreiben an ArcelorMittal-Chef Lakshmi Mittal mit. Mittal reagierte zunächst nicht.

Der Konkurrent von ThyssenKrupp und Salzgitter hatte 2008 drei sibirische Zechen erworben und ist damit einer der wenigen ausländischen Konzerne, die auf dem russischen Markt tätig sind.

Lakshmi Mittal, Chef des Stahlkonzerns, wartet ab.

Lakshmi Mittal, Chef des Stahlkonzerns, wartet ab.

(Foto: REUTERS)

Im März dieses Jahres hatte ArcelorMittal angekündigt, dass es aufgrund der globalen Nachfrageschwäche zeitweise zwei der drei russischen Minen schließen werde. Für die Mitarbeiter legte der Konzern ein freiwilliges Pensionsprogramm auf, das Führungspersonal soll an den dritten Standort versetzt werden.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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