Wirtschaft

"Wunderkind" ist wieder obenauf Neuer Investor macht Windhorst zum Chef

Lars Windhorst.

Lars Windhorst.

(Foto: imago stock&people)

Seine Investment-Holding Sapinda kämpft seit Monaten mit Problemen. Zwischenzeitlich verlor Lars Windhorst den Chefposten. Doch nun ist er wieder zurück, und seine Gesellschaft hat einen neuen Eigner.

Die vom Unternehmer Lars Windhorst gegründete Investment-Holding Sapinda kommt in andere Hände. Zugleich bleibt Windhorst an der Spitze des Unternehmens, wie die Nachrichtenagentur DPA aus Firmenkreisen erfuhr. Demnach werden die Anteile des bisherigen Haupteigners von Sapinda an eine niederländische Investmentgesellschaft verkauft. Teil dieser Transaktion sei, dass Windhorst als Vorstandschef (CEO) der Sapinda Holding B.V. eingesetzt werde.

Zuvor hatte das Magazin "Stern" berichtet, Windhorst sei in seiner Firma entmachtet worden. Allerdings zitiert der "Stern" Windhorst auch mit den Worten: "Das ist nur vorübergehend. Meine Wiederwahl als CEO ist für die nächsten Wochen geplant." Zu den Gründen, warum er derzeit nicht im Amt sei, wolle er sich nicht äußern, schreibt der "Stern" weiter.

Zwischenzeitlich hatte demzufolge die Investmentgesellschaft ADS Securities aus Abu Dhabi, einer der Hauptgeldgeber von Sapinda, die Kontrolle übernommen, sich nun aber wieder zurückgezogen. Seit Monaten kämpft Sapinda mit Problemen. Unter anderem die Beteiligungen Windhorsts an Kohle- und Öl-Firmen hatten für hohe Verluste gesorgt. Gegen Windhorst und Sapinda laufen mehrere von Gläubigern angestrengte Gerichtsverfahren.

Der als "Wunderkind der deutschen Wirtschaft" schon im Jugendalter als Investor gestartete Windhorst ging bereits zwei Mal, in den Jahren 2004 und 2009, mit seinen hochriskanten Geschäften pleite. Danach gründete er Sapinda und fand vermögende Anleger, die ihm vertrauten.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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