Wirtschaft

Nach dem Gerichtsentscheid Neues Gespräch bei Air Berlin

Nach dem gerichtlichen Verbot eines Pilotenstreiks bei Air Berlin wollen Fluggesellschaft und Gewerkschaft den Gesprächsfaden wieder aufnehmen. Für den 1. Dezember sei ein Treffen der Tarifkommissionen beider Seiten vereinbart worden, sagte Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel in Berlin. Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main hatte der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) den geplanten bundesweiten Streik bei der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft untersagt.

"Tarifprobleme löst man nicht im Gerichtssaal", sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg. Air Berlin hatte die Gewerkschaft aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und gegebenenfalls einen Schlichter zu akzeptieren. Dazu habe man sich "noch keine abschließende Meinung" gebildet, sagte Handwerg.

In dem Tarifkonflikt um Arbeitszeiten, Bereitschaftsdienste und Freizeit hatten beide Seiten im August einen Kompromiss ausgehandelt. Unternehmen und VC warfen sich später wechselseitig vor, bei der Ausformulierung des Vertrages davon wieder abgerückt zu sein. Nach dem Verhandlungsergebnis vom August sollten die Arbeitsbedingungen der Air-Berlin-Piloten schrittweise bis 2013 an das bessere Niveau der Tochtergesellschaft LTU angeglichen werden.

Quelle: ntv.de, dpa

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