Der finnische Handyhersteller Nokia kämpft weiter um Anschluss im lukrativen Markt der Smartphones. Zwar fällt der Gewinnrückgang geringer aus als erwartet, dennoch verliert die Aktie in der Spitze knapp neun Prozent. Konzernchef Stephen Elop stuft das vierte Quartal dennoch tapfer als "solide" ein.

Der weltgrößten Handyherstellers Nokia muss für das abgelaufene Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verbuchen. Der Betriebsgewinn sei um rund 22 Prozent auf 884 Mio. Euro gefallen, teilte das finnische Unternehmen mit. Der Gewinn je Aktie lag bei 22 Cent. Analysten hatten mit 19 Cent je Aktie gerechnet. Den Umsatz bezifferte Nokia auf 12,7 Mrd. Euro. Im Schnitt waren 12,5 Mrd. Euro erwartet worden.

Konzernchef Stephen Elop stufte das letzte Quartal dennoch als "solide" ein. Nokia stehe weiter vor "erheblichen Herausforderungen bei der Konkurrenzfähigkeit". "Es ist höchste Zeit, dass Nokia sich schneller umstellt", sagte er weiter. Die Wachstumstrends im Markt für Mobiltelefone bezeichnete der Manager jedoch als "ermutigend". Das Unternehmen will Mitte Februar eine neue Strategie vorstellen, um erfolgreicheren Smartphone-Konkurrenten wie Apple mit dem iPhone besser Paroli bieten zu können. Für 2010 will Nokia wie schon im Vorjahr eine Dividende von 0,40 Euro je Anteil ausschütten.