Wirtschaft

Stützung der britischen Konjunktur Notenbank hat freie Hand

In der Bank of England wird noch diskutiert, ob weitere Schritte zur Unterstützung der britischen Wirtschaft notwendig sind. Die Regierung signalisiert schon mal, dass sie Hilfen nicht im Wege stehen würde. In Großbritannien wird derzeit ein rigides Sparprogramm aufgesetzt.

George Osborne

George Osborne

(Foto: REUTERS)

Die britische Regierung würde der Bank of England (BoE) bei neuen Schritten zur Stützung der Konjunktur nicht im Wege stehen. Falls die Notenbank zu dem Schluss komme, dass weitere Geldspritzen nötig seien, würde er diese Entscheidung mittragen, sagte Schatzkanzler George Osborne.

Seine Äußerungen sind ein weiterer Hinweis darauf, dass die konservativ-liberale Koalition in London vor allem die Geldpolitik in der Pflicht sieht, falls die Wirtschaft angesichts des drakonischen Sparkurses der Regierung deutlich abkühlt.

Die BoE setzte im Februar ein Programm zum Kauf von Staatsanleihen aus. Sie hatte zuvor in Reaktion auf die Finanzkrise auf diese Weise umgerechnet rund 230 Milliarden Euro in die Wirtschaft gepumpt.

Seitdem die US-Notenbank Federal Reserve ihre Bereitschaft erklärt hat, die US-Wirtschaft mit ähnlichen Schritten vermehrt zu stützen, haben die Erwartungen zugenommen, auch die Bank of England könne das Programm fortsetzen. Hierzu müsste das Finanzministerium grünes Licht geben, obwohl die britische Notenbank unabhängig ist.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen