Wirtschaft

Milliardenprogramm geplant Obama hilft Hausbesitzern

Nach der Banken- und der Gesundheitsreform widmet sich US-Präsident Obama einer weiteren Baustelle. Seine Regierung will mit Hilfe eines Programms den Hausbesitzern einen Teil ihrer Hypothekenschulden erlassen. Obama muss handeln, denn zuletzt hat die Zahl der Zwangsversteigerungen wieder zugenommen.

Amerikas oberster Krisenmanager: Barack Obama.

Amerikas oberster Krisenmanager: Barack Obama.

(Foto: dpa)

US-Präsident Barack Obama will dem schwer angeschlagenen Häusermarkt unter die Arme greifen. Es werde ein 14 Milliarden Dollar schweres Programm aufgelegt, das Hausbesitzern einen Teil der Hypothekenschulden erlässt oder die Kreditzahlungen von arbeitslosen Eigner für eine Zeit reduziert, teilte die Regierung in Washington mit. Zudem könnten Hausbesitzer ihre Schulden erhöhen. Sie würden über die staatliche Federal Housing Administration (FHA) refinanziert.

Größtes Problem in den USA ist derzeit, dass die Hypothekenschulden bei der Bank häufig den Wert des Eigenheims übersteigen. Für viele Hausbesitzer ist es deshalb finanziell sinnvoller, ihre Immobilie wieder aufzugeben.

Die US-Regierung steht unter großem Druck, ihre Unterstützung für in Not geratene Eigenheimbesitzer auszubauen. Die Zahl der Zwangsversteigerungen hatte zuletzt wieder zugenommen. Im Januar waren mehr als acht Prozent der Hausbesitzer seit 30 Tagen oder mehr in Zahlungsverzug. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist es ein Anstieg von mehr als vier Prozent, Hauptursache dafür ist die hohe Arbeitslosenquote. Der Einbruch am US-Immobilienmarkt 2007 war Auslöser für die schwerste Rezession in den USA seit rund 70 Jahren.

Zuvor hatte die Bank of America angekündigt, in Not geratenen Hausbesitzern einen Teil ihrer Hypothekenschulden zu erlassen.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen