Wirtschaft

Abhängigkeit von Energieimporten Obama will umsteuern

Barack Obama will die Ölkonzerne mehr zur Kasse bitten.

Barack Obama will die Ölkonzerne mehr zur Kasse bitten.

(Foto: REUTERS)

Angesichts steigender Benzinpreise hat US-Präsident Barack Obama ein Ende der Abhängigkeit seines Landes von Energieimporten gefordert. Die USA könnten nicht von anderen Ländern zur Deckung ihres Energiebedarfs abhängig sein, sagte der Staatschef in seiner wöchentlichen Radio- und Internetbotschaft. Obama verwies aber darauf, dass zahlreiche Faktoren außerhalb der Kontrolle der USA wie Spannungen im Nahen Osten oder der steigende Bedarf von Ländern wie Indien und China den Ölpreis bestimmten.

Er forderte auch die Abschaffung der geltenden Steuervergünstigungen für Ölkonzerne in Höhe von jährlich vier Milliarden Dollar. Er erwarte in den nächsten fünf Wochen eine Abstimmung des Kongress über die Subventionen, sagte der Präsident. Die Parlamentsmitglieder könnten sich nun entscheiden, ob sie für die Ölkonzerne oder für das amerikanische Volk stimmen wollten.

Der Präsident sieht sich wenige Monate vor der Präsidentschaftswahl wegen der steigenden Benzinpreise Kritik der Republikaner ausgesetzt, die seine Energiepolitik für die hohen Kosten an den Zapfsäulen verantwortlich machen. Während der Preis für eine Gallone (3,78 Liter) Benzin zwischen 1998 und 2004 zwischen ein und zwei Dollar lagen, liegt er heute im nationalen Durchschnitt bei 3,88 Dollar (2,96 Euro). Der US-Automobilverband AAA rechnet bis Mai mit einem Anstieg auf durchschnittlich 4,25 Dollar pro Gallone.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen