Wirtschaft

Stühlerücken im Aufsichtsrat Obermann kontrolliert bei ThyssenKrupp mit

39542050.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Der scheidende Telekom-Chef Obermann soll laut Medienbericht ins Kontrollgremium des Stahlkonzerns Thyssenkrupp wechseln. Er folge auf Weder di Mauro, die es nach Brüssel zieht. Seinen neuen Chef kennt der 50-Jährige bereits.

Beim Stahl- und Industriegüterkonzern ThyssenKrupp bahnt sich möglicherweise ein Wechsel im Aufsichtsrat an. Wie die "Süddeutsche Zeitung" ohne weitere Quellenangabe berichtet, verlässt die Wirtschaftsprofessorin und frühere Wirtschaftsweise Beatrice Weder di Mauro das Gremium vorzeitig. Ihr folge der scheidende Telekom-Chef Rene Obermann. Zur Thyssen-Krupp-Hauptversammlung Ende Januar 2014 soll der Wechsel perfekt sein. Der Konzern habe die Informationen nicht kommentieren wollen.

Laut dem Bericht ist Weder di Mauro von EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso in eine Expertenkommission zur weiteren Entwicklung der Euro-Zone berufen worden. Dies lasse ihr zu wenig Zeit für den Posten als Aufseherin bei ThyssenKrupp. Ihr Mandat endete eigentlich erst zur Hauptversammlung im Januar 2015.

Neben Thyssen-Krupp kontrolliert die die 48-Jährige mit einem Lehrstuhl an der Universität Mainz noch die Schweizer Bank UBS, den Chemiekonzern Roche und seit neuestem den Technologiekonzern Bosch. Weder di Mauro gehört seit 2010 dem ThyssenKrupp-Aufsichtsrat an.

Die Personalie Obermann sei indes wenig überraschen, hießt es weiter: ThyssenKrupp-Chefaufseher Ulrich Lehner hat auch den Vorsitz im Telekom-Kontrollgremium inne. Obermann gibt Ende Dezember nach sieben Jahren die Führung der Telekom an Finanzchef Tim Höttges ab. Er ist bereits Mitglied des Aufsichtsrats des Energiekonzerns Eon.

ThyssenKrupp leidet aktuell unter hohen Verluste, Korruptionsvorwürfen und Kartellverstößen.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen