Wirtschaft

Anleger machen Kasse Ölpreise wieder auf Talfahrt

An einer Tankstelle in Tübingen.

An einer Tankstelle in Tübingen.

(Foto: dpa)

Die Ölpreise sinken weiter. Ein Barrel Brent zur Lieferung im August kostet nur noch 49,92 US-Dollar. Das sind 43 Cent weniger als am Montag. Hintergrund könnte die Furcht vor einem Brexit sein, der die Anleger veranlasst, sichere Häfen anzusteuern.

Aus Angst vor den konjunkturellen Folgen eines Börsenbebens bei einem möglichen Brexit machen die Anleger am Ölmarkt Kasse. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 49,61 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 48,11 Dollar 1,6 Prozent weniger. "Die schwache Tendenz an den Aktienmärkten und der wieder steigende Dollar drücken ebenfalls auf die Stimmung", sagte ein Händler.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

Der höhere Dollar-Kurs macht die in der US-Währung gehandelten Rohstoffe für internationale Anleger teurer. Viele Anleger versuchen Börsianern zufolge zudem vor der britischen Abstimmung in der nächsten Woche über einen Verbleib Großbritanniens in der EU ihr Risiko so gering wie möglich zu halten.

Rohstoffe gelten aufgrund ihrer Konjunkturabhängigkeit als weniger sichere Anlage. In der vorigen Woche waren die Preise zwar über die Marke von 50 Dollar gestiegen. Dies hing laut einem Börsianer aber vor allem mit Produktionsausfällen zusammen und nicht mit einer konjunkturell bedingten höheren Nachfrage.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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