Das abgelaufene Quartal ist für Oracle ein erfolgreiches. Der SAP-Konkurrent schafft einen steigenden Nettogewinn. Allerdings geht der Umsatz leicht zurück. Es gibt bei den Amerikanern Probleme mit dem Serverspezialisten Sun.

Der US-Konzern Oracle ist weiterhin auf der Erfolgsspur. Besonders wegen der guten Softwaregeschäfte legte der Nettogewinn im ersten Quartal weiter zu. Beim Umsatz ging es hingegen leicht nach unten. Zu schaffen machte dem SAP-Konkurrenten vor allem der Serverspezialist Sun.

Im vergangenen Quartal, das von Juni bis August ging, stieg Oracles Nettogewinn auf 2,03 Milliarden Dollar. Im entsprechenden Vorjahresquartal hatte dieser noch bei 1,84 Milliarden Dollar gelegen. Die Konzernerlöse sanken um 2 Prozent auf 8,18 Milliarden Dollar. Im Vorjahr waren es noch 8,37 Milliarden Dollar gewesen. Analysten hatten mit 8,41 Milliarden Dollar an Erlösen gerechnet.

Im wichtigen Geschäft mit neuen Software-Lizenzen ging es um 6 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar nach oben. Neue Lizenzen gelten als Indikator für künftiges Wachstum, weil Kunden in der Regel mit den Programmen Wartungsverträge unterzeichnen und damit weitere Umsätze garantieren. Zur weiteren Entwicklung machte Oracle zunächst noch keine Aussagen.

SAP präsentierte sich stark

Weniger Probleme beim Umsatz hatte der deutsche Wettbewerber SAP. Von April bis Juni hatte die Softwareschmiede ihren Umsatz um knapp ein Fünftel auf 3,9 Milliarden Euro gesteigert. Wachstumstreiber der Walldorfer waren vor allem mobile Dienstleistungen und die superschnelle Datenanalyse-Technologie HANA.

Unterm Strich legte der Gewinn beim Dax-Konzern um mehr als 12 Prozent zu. Und auch für die kommenden Quartale ist SAP trotz Schuldenkrise in Europa optimistisch. Wachsen will der Konzern vor allem in der Cloud, mit mobilen Anwendungen und der neuen Datenanalysetechnologie HANA.