Wirtschaft

Streit um Mitarbeiterrechte Otto steigt bei Zara aus

Die Hamburger Otto Gruppe zieht sich offenbar aus dem Eigentümerkreis der Textilhandelskette Zara zurück. Hintergrund seien Enschränkungen der Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats, heißt es.

Zara betreibt in Deutschland 64 Filialen.

Zara betreibt in Deutschland 64 Filialen.

(Foto: REUTERS)

Nach mehr als zehnjähriger Partnerschaft ist der Otto-Konzern angeblich bei der Textilkette Zara ausgestiegen. Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Kreise des spanischen Zara-Mutterhauses Inditex berichtet, hat Otto seine 22-prozentige Beteiligung bereits abgegeben.

Hintergrund sei angeblich eine Änderung der Rechtsform der Handelskette, mit der die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats eingeschränkt würden. Zara habe sich kürzlich von einer GmbH in eine Firma nach niederländischem Recht umgewandelt.

Womöglich wolle der Otto-Konzern sich dem Verdacht nicht aussetzen, bei einem Unternehmen involviert zu sein, dass die Stellung des Betriebsrates schwäche, heißt es.

Auch andere Modeketten wie die deutsche Tochter von H&M oder Esprit haben die niederländische Unternehmensform gewählt. Der Otto-Konzern war seit 1999 ein strategischer Partner bei Zara. Otto wollte sich nach "Spiegel"-Angaben nicht zu dem Bericht äußern. Zara betreibt in Deutschland 64 Filialen mit rund 2800 Mitarbeitern.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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