Wirtschaft

Athen bringt China ins Spiel Peking weiß nichts von Hilfsangebot

Griechenlands Vize-Außenminister Chountis zufolge ist die chinesische Regierung bereit, Athen finanziell zu helfen. In Peking ist dieser angebliche Vorschlag offenbar aber nicht bekannt.

China hält sich bedeckt zu angeblichen Finanzhilfen an Griechenland. Eine Sprecherin des Außenministeriums in China sagte zu Berichten, wonach China seine Hilfe angeboten habe, darüber wisse sie nichts. Allerdings sei China bereit, die Zusammenarbeit mit der neuen Regierung in Athen in allen Bereichen zu verstärken.

Zuvor hatte der stellvertretende griechische Außenminister Nikos Chountis gesagt, Russland und China hätten dem schuldengeplagten Griechenland Finanzhilfen angeboten. "Es gab vor kurzem nach der Wahl Vorschläge, ich würde sagen Angebote, von Russland und auch von China zur wirtschaftlichen Unterstützung, mit Blick auf Hilfe und Investitionsmöglichkeiten", sagte Chountis im griechischen Radio und fügte hinzu: "Wir haben nicht darum gebeten." Die Regierung in Athen schließe alternative Geldquellen aber nicht aus. Priorität sei jedoch eine Einigung mit den europäischen Partnern.

Ähnlich hatte sich Verteidigungsminister Panos Kammenos geäußert. Griechenlands Außenminister Nikos Kotzias wird am Mittwoch in Russland erwartet. Dann kommen in Brüssel auch die Euro-Finanzminister zu einem ersten Gespräch mit der neuen griechischen Regierung zusammen. Athen will das Ende Februar auslaufende aktuelle Hilfsprogramm mit seinen harten Sparauflagen nicht verlängern. Ohne Kompromiss steht das Euro-Land vor der Staatpleite.

Quelle: ntv.de, jga/rts

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