Wirtschaft

Der Börsen-Lack ist ab Peugeot fliegt aus CAC-40

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der französische Autobauer Peugeot muss den prestigeträchtigen französischen Leitindex CAC-40 verlassen. Damit stehen dem Unternehmen schwere Zeiten ins Haus. Die Refinanzierung dürfte deutlich schwieriger werden.

Schwerer Schlag für PSA Peugeot  Citroën: Der kriselnde französische Autobauer fliegt aus dem Index  der 40 wichtigsten an der Pariser Börse geführten Unternehmen. Ab dem 24. September ersetzt der belgische Chemie-Riese Solvay den  Autokonzern im Leitindex CAC-40. Das gab Börsenbetreiber Nyse Euronext bekannt.

Peugeot war seit Schaffung des Indexes Ende 1987 im CAC-40 vertreten. Künftig sind damit in dem Leitindex der Pariser Börse  nur noch zwei Unternehmen aus der Automobilbranche vertreten: der  Peugeot-Konkurrent Renault und der Reifenhersteller Michelin.

Der Ausschluss von PSA Peugeot Citroën aus dem Index kommt nicht  überraschend, Analysten hatten dies bereits vor Wochen vorhergesagt. Die Börsenhändler reagierten am Freitag daher  unaufgeregt: Nachdem der Kurs der PSA-Aktie am Morgen zunächst  sank, stieg er im Lauf des Vormittags wieder an.

Der Wissenschaftsrat der Börse fällt die Entscheidungen darüber,  ob ein Unternehmen in dem Index geführt wird, und zwar auf  Grundlage der Börsenkapitalisierung - also des Gesamtwerts der  ausgegebenen Unternehmensaktien - und des Handels mit  Unternehmensaktien.

Der Wert der PSA-Aktien war zuletzt auf historische Tiefstände gesunken, der Börsenwert des Unternehmens betrug nur  noch etwas über zwei Mrd. Euro. Der angeschlagene Autokonzern  hatte Mitte Juli angekündigt, in Frankreich 8000 Stellen zu streichen, und damit in dem Land einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

Quelle: ntv.de, AFP

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