Wirtschaft

Siemens-Schmiergeldskandal Pierer mag nicht zahlen

Der ehemalige Siemens-Chef Heinrich von Pierer weist die Schadenersatz-Forderung seines ehemaligen Arbeitgebers zurück. Sein Anwalt gibt sich kämpferisch.

Heinrich von Pierer (Archivbild).

Heinrich von Pierer (Archivbild).

(Foto: picture-alliance/ dpa)

"Wir werden die geforderte Summe in Höhe von sechs Millionen Euro nicht zahlen", sagte der Anwalt des Ex-Spitzenmanagers, Sven Thomas, der "Bild am Sonntag". Pierer sei in der Schmiergeld-Affäre an einer Einigung mit Siemens interessiert. Die Forderung sei aber "die zwölf- beziehungsweise dreifache Summe, die andere Vorstände gezahlt haben". Sollte Siemens eine Klage anstrengen, werde Pierer den Vorwurf einer mangelnden Überwachung der Untergebenen vor Gericht widerlegen.

Der Siemens-Aufsichtsrat hat den Ex-Vorständen am Freitag mehr Zeit eingeräumt und will nun am 2. Dezember über das weitere Vorgehen in der Affäre entscheiden. Drei Beschuldigte haben bereits jeweils eine halbe Million bezahlt.

Medienberichten zufolge ist auch Pierers damaliger Nachfolger Klaus Kleinfeld zu zwei Millionen Euro Schadenersatz bereit. Ursprünglich sollten die sieben Ex-Vorstände bis Mitte November einen Vergleich eingehen.

Quelle: ntv.de, rts

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