Wirtschaft

Wiedekings langer Schatten Porsche begeistert in Rot

Der Sportwagenhersteller Porsche bleibt trotz eines Millionenverlustes der profitabelste Autobauer der Welt. Im Sportwagengeschäft liegt das operative Ergebnis bei mehr als einer Milliarde Euro. Unter dem Strich bleibt davon allerdings nichts übrig. Am Markt kommen die Zahlen dennoch hervorragend an.

Gruppenbild mit den neuen "911 Speedster": Der bisherige Porsche-Chef Michael Macht mit seinem Nachfolger Matthias Müller (r.) beim Autosalon in Paris.

Gruppenbild mit den neuen "911 Speedster": Der bisherige Porsche-Chef Michael Macht mit seinem Nachfolger Matthias Müller (r.) beim Autosalon in Paris.

(Foto: picture alliance / dpa)

Für die gescheiterte Übernahme des vielfach größeren Volkswagen-Konzerns muss der Sportwagenbauer Porsche weiterhin mit roten Zahlen büßen. In dem Ende Juli abgeschlossenen Geschäftsjahr 2009/10 fällt ein Verlust von 454 Mio. Euro an, teilte der Konzern mit. Mit dem Ergebnis schnitt Porsche allerdings besser ab als im Vorjahr, als ein Minus von 3,6 Mrd. Euro in den Büchern stand. Für das laufende Rumpfgeschäftsjahr, das im Zuge der geplanten Verschmelzung mit Volkswagen bereits mit dem Dezember endet, erwartet das Unternehmen ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis. An der Börse kamen das Zahlenwerk gut an. Die Porsche-Aktie legte über sechs Prozent auf 39,46 Euro zu.

Grund für die positiven Reaktionen am Markt war eine weitere Kennzahl aus den Büchern: Operativ lief es bei Porsche im abgelaufenen Geschäftsjahr so gut wie lange nicht. Die Umsätze im Sportwagengeschäft kletterten um 18 Prozent auf den neuen Rekordwert von 7,8 Mrd. Euro. Dabei profitierte der Konzern wie auch die Oberklassehersteller Daimler, BMW und Audi vor allem von kräftigen Zuwächsen in Schwellenländern wie China.

Das Geschäft mit Sport- und Geländewagen nimmt nach der Krise spürbar Fahrt auf. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 fuhren die Stuttgarter im Autogeschäft einen operativen Gewinn von 1,2 Mrd. Euro ein. Im Vorjahr waren es operativ 700 Mio. Euro. Vor Steuern erreichte Porsche eine Umsatzrendite von 16 Prozent.

Quelle: ntv.de, DJ/dpa/rts

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