Gute Zahlen bei Absatz und Gewinn Porsche ist auf der Überholspur
08.04.2013, 12:36 Uhr
Porsche Cayman S
(Foto: dpa)
Mehr als 17.000 Euro verdient Porsche an jedem verkauften Fahrzeug. Damit liegen die Schwaben deutlich in Führung. Dagegen machen Opel und Ford mit jedem veräußerten Wagen Verlust. Hinsichtlich des Absatzes schafft Porsche im März einen neuen Rekord.
Porsche hat im März einen neuen Absatzrekord aufgestellt. Die Zahl der Auslieferungen der VW-Tochter sei gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,8 Prozent auf 14.494 Fahrzeuge gestiegen, wie das Unternehmen in Stuttgart mitteilte.
Ungebrochen ist der Boom in den USA, wo Porsche seine Absatzzahlen um mehr als 40 Prozent steigerte. In Deutschland lieferten die Stuttgarter 32,3 Prozent mehr Autos aus. In China verbuchte Porsche ein Plus von 17,9 Prozent. Lediglich in Europa blieb das Wachstum mit 2,1 Prozent einstellig.
In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Absatz um 21,1 Prozent auf 37 009 Fahrzeuge. Im ersten Quartal wurden ein Drittel mehr Boxster, Cayman und 911 ausgeliefert, so das Unternehmen.
Höchster Gewinn pro Fahrzeug
Porsche ist einer Studie zufolge der Autobauer mit dem größten Gewinn pro verkauftem Fahrzeug. Im vergangenen Jahr verdiente der Sportwagenhersteller vor Steuern und Zinsen im Schnitt 17.056 Euro pro Auto, wie die Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe unter Berufung auf eine Untersuchung des CAR-Centers der Universität Duisburg-Essen berichteten.
Am anderen Ende der Studie rangieren demnach General Motors Europe mit den Automarken Opel und Vauxhall sowie Ford, die Verluste von 834 beziehungsweise 967 Euro pro verkauftem Auto einfuhren.
Die Untersuchung sei ein Spiegel der Absatzkrise am europäischen Automarkt, sagte der Leiter des CAR-Instituts, Ferdinand Dudenhöffer, den Blättern. Hersteller, die ihre Autos weltweit vertrieben, könnten in der Regel auch mehr pro Auto verdienen.
Im Gegensatz dazu stünden Unternehmen, deren Hauptabsatzmarkt sich auf Europa beschränke. Diese hätten die Krise des vergangenen Jahres mit aller Wucht zu spüren bekommen und seien tief in die roten Zahlen gerutscht. "Wir haben uns ganz bewusst nur auf das reine Fahrzeuggeschäft konzentriert", sagte Dudenhöffer zu der Studie.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP