Wirtschaft

Opelaner hoffen auf Jobs in Leipzig Porsche kann sich vor Bewerbern nicht retten

Porsche-Mitarbeiter in der Produktionshalle in Leipzig arbeiten am Modell Panamera.

Porsche-Mitarbeiter in der Produktionshalle in Leipzig arbeiten am Modell Panamera.

(Foto: picture alliance / dpa)

Porsche hat ein Luxusproblem: Für das erweiterte Werk in Sachsen werden nur 1400 neue Mitarbeiter gesucht und insgesamt 32.000 Bewerbungen sind eingegangen. Viele stammen von Opel-Mitarbeitern aus dem Werk Bochum, das im kommenden Jahr geschlossen wird.

Porsche wird in Leipzig von Bewerbern regelrecht überrannt. Gut 32.000 Bewerbungen seien inzwischen eingegangen, sagte Produktionsvorstand Oliver Blume am Vorabend vor Journalisten.

Der Autobauer sucht seit Mitte März insgesamt 1000 Mitarbeiter für die Produktion und 400 Ingenieure, von denen schon gut die Hälfte an Bord ist. Porsche erweitert sein Werk in Sachsen derzeit für 500 Millionen Euro. Ende des Jahres soll hier der kleine sportliche Geländewagen Macan vom Band rollen.

Unter den bereits rekrutierten Mitarbeitern sind auch von der Werkschließung in Bochum betroffene Opel-Mitarbeiter. Porsche habe ein komplettes Opel-Team für seine neue Lackiererei in Leipzig übernommen, sagte eine Sprecherin. Wie viele Opelaner Porsche insgesamt aufnehmen wird, stehe noch nicht fest. Porsche suche in ganz Deutschland und Europa, sagte Werksleiter Siegfried Bülow.

Zurzeit montiert Porsche in Leipzig mit gut 1200 Mitarbeitern den Geländewagen Cayenne und den Panamera. Mit dem Umbau für den Macan wird die Produktionsfläche verdoppelt und die Fertigung zu einem Vollwerk ausgebaut.

Im März hatte die Belegschaft vom Opel-Werk Bochum einen Sanierungsplan abgelehnt, der den Standort bis mindestens 2016 gesichert hätte. Danach sollte das Werk in ein Komponenten- und Logistikzentrum umgebaut werden, wodurch 1200 von rund 3300 Stellen gesichert worden wären. Jetzt fallen alle Stellen weg.

Quelle: ntv.de, dpa

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