Wirtschaft

Mehr Freizeit, gleiches Geld Porsche setzt auf Kurzarbeit

Der Sportwagenhersteller Porsche sieht nach eigenen Angaben kein Ende der Absatzkrise. Mit diesem Argument im Rücken verlängert der bislang profitabelste Autobauer der Welt die Kurzarbeit bis ins nächste Jahr.

Mit dem Fuß auf der Bremse durch die Absatzkrise: Diese Komponente gehört zu einem Boxster Spyder.

Mit dem Fuß auf der Bremse durch die Absatzkrise: Diese Komponente gehört zu einem Boxster Spyder.

(Foto: REUTERS)

Die Kurzarbeit in der Sportwagenproduktion soll bis ins nächste Jahr hinein ausgedehnt werden. Mit dem Betriebsrat seien für die Zeit von Januar bis März 16 Kurzarbeitstage vereinbart worden, teilte die künftige VW-Tochter mit.

Die 2300 betroffenen Beschäftigten sollen dadurch keine Einkommenseinbußen haben. Porsche hatte erstmals für den Zeitraum September bis Dezember Kurzarbeit angemeldet. Nicht betroffen sei das Werk in Leipzig, wo der Geländewagen Cayenne und der viertürige Panamera montiert werden.

Volkswagen war zu Wochenanfang mit knapp 50 Prozent bei dem Sportwagenbauer eingestiegen, der Konzern will Porsche binnen zwei Jahren zur zehnten Marke machen.

Im Gegensatz zu Porsche kann der Wolfsburger Konzern seine Produktion dank der hohen Auftragsbestände aus der Abwrackprämie noch voraussichtlich bis Mitte nächsten Jahres auslasten.

Kurzarbeit war bei Europas größtem Autobauer im Frühjahr kurzzeitig ein Thema, weil die Produktion der einbrechenden Nachfrage nicht früh genug angepasst worden war.

Quelle: ntv.de, rts

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