Cajun-Produktion möglich Porsche wertet Leipzig auf
18.02.2011, 11:55 Uhr
Ein Monteur bereitet einen Dieselmotor für den Einbau in den "Cayenne" im Leipziger Porsche-Werk vor.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Porsche will sein Montagewerk in Leipzig zu einem vollwertigen Produktionswerk ausbauen. In dem Werk sollten künftig auch Karosserien gebaut und Fahrzeuge lackiert werden, verlautete aus Unternehmenskreisen.
Die anstehenden Investitionsentscheidungen würden in enger Abstimmung zwischen Porsche und Volkswagen getroffen. Die Wolfsburger sind mit knapp der Hälfte an dem Stuttgarter Sportwagenbauer beteiligt, die Porsche Holding hält wiederum knapp 51 Prozent der Stimmrechte an VW.
Mit den ersten Ausrüstern hat Porsche bereits Gespräche geführt. "Wir stehen in Verhandlungen mit Porsche über einen Auftrag für eine Lackiererei in Leipzig", sagte ein Sprecher des Anlagenbauers Dürr. Derzeit montiert Porsche in seinem Leipziger Werk die Modelle Cayenne und Panamera. Rohbau und Lackierung erledigt VW an anderen Standorten wie Hannover oder Bratislava.
Künftig könnte in Leipzig zudem der in der Entwicklung befindliche kleine Geländewagen (Cajun) in Eigenregie vom Band rollen. Der Porsche-Aufsichtsrat hatte Ende November grünes Licht für dieses Einstiegs-Modell gegeben. Die Schwestermarke Audi hat mit dem Q5 bereits einen für rund 37.000 Euro erhältlichen Geländewagen auf dem Markt, der in Ingolstadt vom Band rollt.
Quelle: ntv.de, rts