Wirtschaft

Lebenshaltung in Deutschland Preise purzeln weiter

Die Verbraucher in Deutschland können sich im Oktober noch einmal über billigere Lebenshaltungskosten freuen. Allerdings fällt die Entlastung diesmal deutlich geringer aus als noch im September.

Lebensmittel sind billiger zu haben.

Lebensmittel sind billiger zu haben.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Nach ersten Daten aus Hessen, Brandenburg und Sachsen sanken die Preise binnen Jahresfrist zwischen 0,1 und 0,2 Prozent. Das teilten die Statistischen Landesämter mit. Die bundesweiten Daten werden am Nachmittag vorgelegt. Analysten erwarten hier unveränderte Preise.

Vor allem Energie und Lebensmittel wurden günstiger. Rechtzeitig zu Beginn der Heizperiode verbilligten sich Heizöl etwa in Hessen um knapp ein Viertel und Gas um fast ein Fünftel. Der Ölpreisrückgang drückte auch die Kraftstoffpreise ins Minus, hier war in Brandenburg das Minus mit 6,2 Prozent aber deutlich geringer als in den Vormonaten. Der Preis für ein Barrel Rohöl hatte im Juli 2008 einen Rekord bei etwa 150 US-Dollar erreicht, war danach aber stark gesunken. Inzwischen kostet der Rohstoff mit 79 US-Dollar gut die Hälfte. Experten rechnen daher damit, dass dieser Effekt in den kommenden Monaten ausläuft und die Energiepreise im Jahresvergleich nicht mehr so stark fallen.

Auch Lebensmittel waren billiger zu haben. Gemüse kostete in Brandenburg 13,5 Prozent weniger als vor einem Jahr, Molkereiprodukte und Eier zwölf Prozent weniger. Allerdings ist auch hier ein Ende der sinkenden Preise in Sicht: Einem Zeitungsbericht zufolge einigten sich Händler und Molkereien auf höhere Preise für Milch, Quark oder Butter, dabei ist von Aufschlägen um etwa ein Fünftel die Rede. Teurer als im Vorjahr waren dagegen Strom, Versicherungen und Finanzdienstleistungen sowie Schuhe und Bekleidung.

Verglichen mit dem Vormonat blieben die Verbraucherpreise in Hessen und Brandenburg stabil, in Sachsen stiegen sie um 0,1 Prozent. Günstiger wurden dabei Pauschalreisen und Hotelübernachtungen, während die Verbraucher für Schuhe und Bekleidung mehr ausgeben mussten.

Quelle: ntv.de, rts

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