US-Behörde prüft Treibstoffleitung Probleme beim "Dreamliner"
05.12.2012, 04:29 Uhr
Behörden und Boeing gehen auf Nummer sicher.
(Foto: Reuters)
Der Traum vom Superflieger nimmt für Boeing immer mal wieder alptraumartige Züge an. Nun sollen alle "Dreamliner" behördlich überprüft werden. Grund: Gefährliche Lecks in den Treibstoffleitungen müssen ausgeschlossen werden.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA wird nach Angaben des Flugzeugherstellers Boeing eine Überprüfung aller Flugzeuge vom Typ Boeing 787 "Dreamliner" anordnen, um Leckstellen an den Treibstoffleitungen auszuschließen. Boeing habe die Überprüfung bereits empfohlen. Die für Mittwoch erwartete Anordnung der FAA werde sie nun vorschreiben, teilte das Unternehmen mit.
Nach den Angaben von Boeing können fehlerhaft installierte Verbindungen der Treibstoffleitungen dazu führen, dass die Turbinen nicht die volle Leistung bringen oder dass Feuer ausbricht. Es gebe aber mehrere Sicherheitssysteme, die solche Zwischenfälle verhindern sollen.
Die größten Boeing-787-Kunden sind die japanische All Nippon Airways, Japan Airlines und Air India. Boeing empfahl die Inspektionen der Leitungen, nachdem zwei Fluggesellschaften von Treibstofflecks berichtet hatten.
Der 787 "Dreamliner" hatte schon in der Entwicklungsphase mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Die Auslieferung der ersten Maschinen hatte sich um dreieinhalb Jahre verzögert.
Quelle: ntv.de, rts