Gewinneinbruch Procter & Gamble schwächelt
27.01.2011, 16:40 UhrMit einem unbefriedigenden Quartalsergebnis sorgt Procter & Gamble für Enttäuschung bei den Anlegern. Der US-Konsumgüterkonzern verzeichnet einen Gewinnverlust von fast 30 Prozent.
Der weltgrößte Konsumgüter-Hersteller Procter & Gamble (P&G) hat zu kämpfen. Der Hersteller von Gilette-Rasierern, Wick-Blau-Bonbons oder Duracell-Batterien konnte im zweiten Geschäftsquartal (per Ende Dezember) seinen Umsatz nur um zwei Prozent auf 21,3 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn fiel sogar um 28 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar.
Gründe waren höhere Kosten für die Herstellung der Produkte und der Preisdruck im Einzelhandel. Zudem fehlten dieses Mal die Einnahmen aus dem Verkauf des Pharmageschäfts im Vorjahreszeitraum.
Die Anleger zeigten sich enttäuscht. Da half es auch nichts, dass Konzernchef Bob McDonald auf den Ausbau des Marktanteils hinwies. Zu den wenigen wirklich gut laufenden Geschäften zählten die Baby- und Körperpflege. P&G stellt unter anderem Pampers-Windeln her. Dagegen brach das Tierfutter-Geschäft regelrecht ein. Der Konzern hatte Futter zurückrufen müssen. Im Gesamtjahr will der Konzern letztlich um drei bis fünf Prozent wachsen.
Zum US-Konzern gehört seit 2003 auch die deutsche Traditionsfirma Wella. Gerade läuft die Schließung des auf Haarkosmetik spezialisierten Standorts Darmstadt. Die weitaus meisten der etwa 1000 Beschäftigten sollen an den beiden benachbarten Standorten Schwalbach und Kronberg im Taunus neue Arbeit finden. Dort forschen P&G-Wissenschaftler unter anderem zu Windeln und Zahnbürsten.
Quelle: ntv.de, dpa