Wirtschaft

Umsatz steigt, Gewinn sinkt Puma spürt die Krise

In Europa gehen die Umsätze zurück.

In Europa gehen die Umsätze zurück.

(Foto: dpa)

Die trübe Konsumstimmung in Europa belastet den Sportartikelhersteller Puma. Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller setzt nun auf die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele.

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Die angespannte konjunkturelle Lage in der Eurozone hat Puma den Start ins neue Jahr verdorben. Der Konzerngewinn fiel im ersten Quartal 2012 um knapp fünf Prozent auf 73,9 Mio. Euro, wie der Sportartikel-Hersteller mitteilte. Der Umsatz kletterte allerdings von Januar bis März um gut sechs Prozent auf 820,9 Mio. Euro.

Puma-Chef Franz Koch machte die gedämpfte Nachfrage in der Finanz- und Schuldenkrise für die Entwicklung verantwortlich. Zudem habe der späte Wintereinbruch in Europa dazu geführt, dass die Frühjahreskollektion vom Handel erst später geordert worden sei. Der Europa-Umsatz fiel vor diesem Hintergrund um knapp zwei Prozent.

Puma will nun die Geschäftsabläufe verschlanken und einige Verwaltungsaufgaben zentralisieren. Sergio Bucher, bisher für das globale Einzelhandelsgeschäft zuständig, wurde zum neuen Europa-Geschäftsführer ernannt und soll wieder Schwung in den Bereich bringen.

Weil Amerika und vor allem Asien aber zweistellige Wachstumsraten verzeichneten, bekräftigte Koch, den Konzernumsatz im Gesamtjahr um knapp zehn Prozent steigern zu wollen. Die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine sowie die Olympischen Spiele in London sollen das Geschäft anheizen. Der Konzerngewinn soll um einen mittleren einstelligen Prozentsatz zulegen. Beides halten Analysten für realistisch.

Quelle: ntv.de, jga/rts

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