Wirtschaft

Weg von veralteten Ladas Putin nervt Avtovaz-Chef

Wer das Geld zur Hilfe gibt, hat in der Regel auch das Sagen. Russlands Ministerpräsident Putin macht Druck auf den angeschlagenen Autobauer Avtogaz. Er fordert neue Modelle.

Die Betriebsbesuche von Wladimir Putin sind in Russland gefürchtet.

Die Betriebsbesuche von Wladimir Putin sind in Russland gefürchtet.

(Foto: REUTERS)

Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin drängt den heimischen Autobauer Avtovaz zu einer Modernisierung seiner Fahrzeugpalette. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit müsse der größte Pkw-Hersteller Osteuropas neue Modelle auf den Markt bringen, sagte Putin dem Avtovaz-Chef Igor Komarow während eines Treffens.

Die Regierung in Moskau hatte Avtovaz in der Krise finanziell stützen müssen. Der Konzern, an dem der französische Autobauer Renault mit 25 Prozent beteiligt ist, verkauft vor allem veraltete Lada-Modelle.

Komarow sagte in dem Gespräch mit Putin zu, dass sich Management-Vertreter von Renault und Avtovaz am 16. Juli treffen wollten, um Geschäftspläne und Investitionen zu beraten. Avtovaz habe zudem Zugang zu Renaults Technologien und Forschung erhalten. Der größte Autobauer Osteuropas will fünf neue Modelle, die auf Renault-Plattformen basieren, ab März 2012 produzieren. Komarow erklärte, bald ein neues Modell für den russischen Markt entwickeln zu wollen.

Putin hatte russische Konzerne in der Vergangenheit wiederholt aufgefordert, Partnerschaften mit ausländischen Unternehmen einzugehen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Quelle: ntv.de, rts

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