Wirtschaft

Licht am Ende des Tunnels Q-Cells berappelt sich

Der weltgrößte Solarzellenhersteller Q-Cells sieht ein Ende seiner Talfahrt. Nach einer dreimalig gesenkten Prognose und Kurzarbeit bekräftigte das Unternehmen seine jüngsten Erwartungen für dieses Jahr.

Der weltgrößte Solarzellenhersteller Q-Cells sieht ein Ende seiner Talfahrt. Nach einer dreimalig gesenkten Prognose und Kurzarbeit bekräftigte das Unternehmen aus Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) seine jüngsten Erwartungen für dieses Jahr.

Finanzen in "bester Ordnung".

Finanzen in "bester Ordnung".

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Q-Cells gehe von einem Umsatz zwischen 1,3 und 1,6 Mrd. Euro aus, sagte ein Firmensprecher. Beim Produktionsvolumen werde mit 600 bis 800 Megawatt gerechnet. Die Finanzen des Unternehmens seien "in bester Ordnung". "Wir stehen sehr robust da und damit werden wir sicher durch die Finanzkrise fahren", sagte der scheidende Finanzvorstand Hartmut Schüning nach Angaben des Sprechers.

Dickes Minus im ersten Quartal

Zuvor hatte Q-Cells überraschend den Wechsel im Finanzvorstand vermeldet. Nachfolger von Schüning, der eine berufliche Auszeit nehmen wolle, wird der Unternehmensberater Nedim Cem.

Im ersten Quartal war der Solarzellenhersteller mit 2000 Beschäftigten wegen einer Abschreibung in dreistelliger Millionenhöhe tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von fast 400 Mio. Euro. Operativ erwirtschaftete das börsennotierte Unternehmen trotz des rapiden Preisverfalls und des durch die Wirtschaftskrise ausgelösten Nachfrageeinbruchs einen Gewinn von nur knapp 15 Mio. Euro. Vor Jahresfrist waren es noch 58,9 Mio. Euro.

Im vergangenen Jahr hatte Q-Cells einen Umsatz von rund 1,25 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das waren 46 Prozent mehr als 2007 mit 858,9 Mio. Euro.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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