Opelaner lehnen neues Angebot ab RHJI beißt auf Granit
12.08.2009, 14:42 Uhr
(Foto: dpa)
Im Verkaufspoker um Opel lehnt der Betriebsrat auch das nachgebesserte Angebot des Finanzinvestors RHJI strikt ab. "Die Zugeständnisse von RHJI sind äußerst fragwürdig", sagte der Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz. Es stelle sich die Frage, warum RHJI ausgerechnet jetzt mit diesem "Schnäppchen-Angebot" daherkomme.
"Es kann nur zwei Stellschrauben geben, an denen RHJI dafür dreht, und beide würden die Zukunft von Opel aufs Spiel setzen", kritisierte der Betriebsratschef. "Entweder wird RHJI weniger investieren oder sie werden Opel zerschlagen." Eine Aufspaltung des Autobauers schließt Franz inzwischen nicht mehr aus. RJHI habe kein Interesse an einer eigenständigen Perspektive für Opel.
Nach Angaben aus Verhandlungskreisen hat der belgische Finanzinvestor sein Angebot deutlich überarbeitet. Statt Staatshilfen in Höhe von 3,8 Mrd. Euro verlange RHJI nun weniger als drei Mrd. Euro. Der Finanzinvestor würde dabei mit rund 1,5 Mrd. Euro weniger Staatshilfe auskommen aus der Konkurrent Magna. RHJI gab dazu keine Stellungnahme ab.
Quelle: ntv.de, wne/dpa